Vitamine-und-Mineralstoffe

Vitamine und Mineralstoffe: was du darüber unbedingt wissen musst

Vitamine und Mineralien sind Substanzen, die in kleinen Mengen benötigt werden, damit unser Körper gesund bleibt. Sie sorgen für ein normales Wachstum, für eine normale körperliche und geistige Entwicklung und für die Energieproduktion, die nötig ist, um den Körper eben instandzuhalten. Auch wirken sie sich auf das allgemeine Wohlbefinden aus, damit auch unmittelbar auf unsere Psyche und wiederum – erneut – den Körper.

Dabei unterscheidet man aber ganz klar zwischen diesen beiden Substanzen.

[ezcol_1half]

Vitamine sind eine Gruppe unterschiedlicher organischer Substanzen, die der Körper nicht selbst herstellen kann und die deshalb durch die Nahrung aufgenommen werden müssen.

Es gibt hierbei nur eine Ausnahme, und zwar Vitamin D. Dieses wird in der Haut produziert, sofern wir uns in der Sonne befinden. Schon 15 Minuten am Tag in der Sonne reichen aus, um ausreichend davon zu produzieren.

[/ezcol_1half] [ezcol_1half_end]

Mineralstoffe hingegen sind chemische Elemente, die der Körper ebenfalls nicht selbst herstellen kann. Es gibt zumindest 20 Mineralien, von denen man heute weiß, dass sie unerlässlich für den Körper sind. Einige davon werden sogar in größeren Mengen benötigt, um gesund zu bleiben.

Kalzium, Phosphor, Natrium, Chlor, Kalium und Schwefel nennt man Makromineralien, denn von ihnen findet man auch eine große Menge im menschlichen Körper.

[/ezcol_1half_end]

 

Das Wichtigste über Vitamine

Grundsätzlich wird zwischen fettlöslichen und wasserlöslichen Vitaminen unterschieden.

Vitamin A ist fettlöslich und auch als Retinol bzw. Beta-Carotin bekannt. Es befindet sich in grünem und gelbem Gemüse, allem voran in Karotten. Auch in Leber, Fischlebertran, Eigelb, Milchprodukten und Margarine ist es zu finden. Es ist erforderlich für das Sehvermögen, insbesondere in der Dämmerung. Es ist außerdem wichtig für den Knochen- und Zahnaufbau, für einen normalen Haarwuchs und um Harnwege, Verdauung und Atmungsorgane vor Infektionen zu schützen. Ein Mangel zeigt sich durch Infektanfälligkeit, Nachtblindheit, trockene Bindehaut, getrübte Hornhaut, Wachstumsstörungen sowie eine raue oder entzündete Haut.

Vitamin B ist eigentlich ein Komplex, der aus gleich mehreren Vitaminen besteht. Viele haben gar keine eigene Kennzeichnungsziffer. Alle B-Vitamine sind wasserlöslich.

  • B1 (Thiamin) ist in Vollkornprodukten, ungeschältem Reis, Weizenkeimen, Bohnen, Nüssen, Eiern, Leber, Fisch und Milch zu finden. Es ist notwendig für die Nerven- und Muskelfunktion, einschließlich des Herzmuskels. Außerdem ist es beteiligt an der Freisetzung von Energie aus Kohlenhydraten. Ein Mangel äußert sich durch Appetitlosigkeit, Übelkeit, Müdigkeit, Depressionen, Reizbarkeit, Vergesslichkeit und in schwerden Fällen sogar durch Tod.
  • B2 (Riboflavin) befindet sich in Vollkornprodukten, grünem Blattgemüse, Hefe, Erbsen und Bohnen, in Leber, Fleisch, Eier, Milch, Käse und Joghurt. Es ist genauso wie B1 an der Freisetzung von Energie aus Kohlenhydraten beteiligt und darüber hinaus auch von Proteinen und Fett. Es ist besonders wichtig zur Gesunderhaltung von Haut und Schleimhäuten. Ein Mangel äußert sich in Entzündungen im Mundraum, aufgesprungenen Lippen, Hautentzüdungen, Haarverlust, Lichtempfindlichkeit, verschwommene Sicht, Schwindel und Zittern.
  • B3 (Niacin oder auch Nicotinsäure) befindet sich in Vollkornprodukten, Erbsen und Bohnen, Nüssen (vor allem Erdnüssen), Troclenfrüchten, HEfe, Leber, Schweinefleisch, Eier und Fisch. Es setzt Energie aus Glukose und Fett frei und ist notwendig, um die Haut, das Nerven- und das Verdauungssystem gesund zu halten. Außerdem ist es notwendig zur Bildung von Sexualhormonen. Ein Mangel zeigt sich durch Hautentzündung, Verwirrung und im schlimmsten Fall sogar Tod. Seltener auch durch Appetitlosigkeit, Gewichsverlust, Übelkeit, Durchfall und Depressionen.
  • Pantothensäure befindet sich in Vollkornprodukten, Weizenkeimen, grünem Gebüse, Hefe, Erdnüssen, Leber und wird darüber hinaus durch Darmbakterien gebildet. Es ist genauso auch an der Freisetzung von Energie beteiligt, notwendig zur Bildung von Sexualhormonen und eine gesunde Haut, gesundes Haar und ein gesundes Nervensystem. Ein Mangel zeigt sich in einer erhöhten Anfälligkeit für Infekte und Allergien, seltener auch durch Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen, Krämpfe und Bauchschmerzen.
  • B6 (Pyridoxin) befindet sich in den meisten Lebensmitteln, allem voran in Vollkornprodukten, Weizenkeimen, Bananen, Kartoffeln, Bohnen, Leber und Fleisch. Außerdem wird es durch Darmbakterien gebildet. Es ist wichtig für die Verstoffwechselung von Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten. Außerdem werden damit Antikörper und rote Blutkörperchen gebildet. B6 unterstützt ein gesundes Hautbild. Ein Mangel zeigt sich durch Hautprobleme, aufgesprungene Lippen, Blutarmut, Schwäche, Reizbarkeit und Depressionen.
  • B12 (Cobalamine) befindet sich in Leber, Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukten mit Ausnahme von Butter. Diese Vitamine sind wichtig für die Bildung neuer Zellen, darunter auch die roten Blutkörperchen. Sie gewährleisten ein funktionierendes Nervensystem. Ein Mangel äußert sich durch Anämie, Appetitlosigkeit, Müdigkeit und kann in schweren Fällen auch zu einer Schädigung des Nervensystems führen.
  • Folsäure befindet sich in grünem Gemüse, Obst, Vollkornbrot, in Nüssen, Hefe, Leber und Eier. Es ist wichtig, um die DNS und die roten Blutkörperchen zu bilden und um das zentrale Nervensystem bei Funktion zu halten. Ein Mangel äußert sich durch Blutarmut, Entzündungen im Mundbereich und Wachstumsverzögerung.
Ein Folsäuremangel ist im Falle einer Schwangerschaft sehr wahrscheinlich!

Vitamin C wird auch als Ascorbinsäure bezeichnet und befindet sich in rohem Obst und Gemüse, vor alem in Paprika und Zitrusfrüchten. Diese Vitamine sind notwendig für das Wachstum, gesunde Knochen und Zähne, genauso wie auch gesundes Zahnfleisch und Blutgefäße. Sie unterstützen die natürliche Abwerhkraft des Körpers, fördern die wundheilung und auch die Eisenaufnahme. Ein Mangel zeigt sich häufig durch allgemeine Schmerzen, seltener auch in Nasenbluten. In schweren Fällen kommt es zu Blutarmut, lockeren Zähnen, Zahnfleischbluten und Skorbut. Vitamin C ist wasserlöslich.

Vitamin D wird auch als Calciferol bezeichnet und ist fettlöslich. Es befindet sich in fettem Fisch, in Leber, Eigelb, angereicherten Milch- und Margerineprodukten und wird in der Haut bei direkter Einstrahlung von UV-Licht aus Provitaminen gebildet. Es ist erforderlich für die Härte von Knochen und Zähnen und für eine normale Blutgerinnung. Außerdem werden Nerven- und Muskelfunktion dadurch gewährleistet. Ein Mangel zeigt sich durch weiche Knochen und damit einer hohen Bruchgefahr, außerdem auch durch Ruhelosigkeit, Reizbarkeit und eine schwache Muskelspannung.

Vitamin E ist fettlöslich und wird auch als Toxopherole bezeichnet. Es befindet sich in Pflanzenölen, in Eigelb, Vollkornprodukten, Nüssen, grünem Blattgemüse und getrockneten Bohnen. Es schützt die Zellmembranen und verzögert dadurch den natürlichen Alterungsprozess. Außerdem ist es notwendig für die Bildung als auch den Schutz roter Blutkörperchen. Ein Mangel zeigt sich nur sehr selten und wenn dann durch Blutarmut, da rote Blutkörperchen beim Mangel zerstört werden.

Vitamin H ist wasserlöslich und auch als Biotin bekannt. Es befindet sich in sehr vielen Lebensmitteln, darunter Hafer, Weizenkeime, Nüsse, Bohnen, Leber, Eigelb und wird außerdem durch Darmbakterien gebildet. Es ist notwendig für den Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel sowie für die Ausscheidung von Abfallprodukten. Ein Mangel zeigt sich durch Appetitlosigkeit, eine wunde Zunge, Muskelschmerzen, Depressionen, Haarverlust und auch Ekzeme.

Vitamin K ist fettlöslich und wird Phyllochinon genannt. Es befindet sich in Spinat, Grünkohl, Blumenkohl, Brokkoli, Kartoffeln, Weizenkeimen, Schweinefleisch, Leber, Eigelb und Käse. Es ist notwendig, um die Blutgerinnung zu gewährleisten. Auch hier zeigt sich ein Mangel nur selten und wenn, dann durch eine eingeschränkte Blutgerinneung. Häufig durch schnelle Blutergüsse und in sehr seltenen Fällen auch durch Nasen- oder andere Blutungen.

 

Das Wichtigste über Mineralstoffe

Bei Mineralien unterscheidet man zwischen verschiedenen Stoffen, in der Regel zwischen Makromineralien und Spurenelementen. Auch sie sind für die diversesten Wirkungen im Körper wichtig. Bei einigen kennt man kaum bis gar keine Mangelerscheinungen, durch die sie sich äußern würden.

[ezcol_1half]

Makromineralien

  • Calcium
  • Chlor
  • Kalium
  • Magnesium
  • Natrium
  • Phosphor
  • Schwefel
[/ezcol_1half] [ezcol_1half_end]

Spurenelemente

  • Chrom
  • Cobalt
  • Eisen
  • Fluor
  • Iod
  • Kupfer
  • Mangan
  • Molybdän
  • Selen
  • Zink
[/ezcol_1half_end]
Bei Mineralstoffen gilt: Halte dich an Vollkornprodukte und proteinreiche Lebensmittel, trink hin und wieder schwarzen Tee und du deckst deinen Tagesbedarf ganz locker.